müssen das, was sie beschäftigt, manchmal verbal loswerden.
Diesbezüglich mal kein Unterschied zwischen den Geschlechtern, oder?
Diesbezüglich mal kein Unterschied zwischen den Geschlechtern, oder?
shhhh verfasste Töne am 16. Jan, 10:47:
Doch.
Frauen können das, was sie beschäftigt, durchaus einem Mann, respektive dem Mann den sie lieben, erzählen. Männer neigen dazu, das für sich zu behalten, oder in ein Weblog zu schreiben. Deswegen lesen sich die Weblogs von Männern auch viel "jammeriger" und "intimer" als die von Frauen. Meistens.
Jackie antwortete am 16. Jan, 10:54:
Interessant,
ich hatte bis jetzt nicht den Eindruck, dass die Weblogs der Männer jammeriger oder intimer waren. Aber vielleicht habe ich nicht richtig (hin-)gelesen. Muss mich mehr achten.
shhhh antwortete am 16. Jan, 10:58:
Alles zwischen den Zeilen.
Und es ist ja so: Die meisten Frauen würden ungläubig blicken, wenn ihnen ein Mann den Satz: "Du, Schatz, ich muß Dir was erzählen über mich..." entgegnen würden. Männer jammern lieber für sich, in sich, um sich.
Jackie antwortete am 16. Jan, 19:35:
Da bin ich nicht so sicher,
ob die Frau wirklich so ungläubig blicken würde.
kdany verfasste Töne am 16. Jan, 11:43:
wo sind die unterschiede?
wo und wie hergestellt, konstruiert, gebildet sind die (angeblichen oder tradierten) geschlechtsunterschiede? guter rat(schlag) mal judith butler lesen:kathleen.kuehmel@student.uni-halle.de aus Halle (Saale) schreibt in www.amazon.at über das Buch: (ZITAT)
"Judith Butler geht in ihrem Buch "Das Unbehagen der Geschlechter" ausgehend von der Annahme, daß die Geschlechtsidentiät (gender) eine kulturelle Interpretation des Geschlechts (sex) oder die Geschlechtsidentiät eine kulturelle Konstruktion ist, u.a. der Frage nach dem Modus, des Mechanismus dieser Konstruktion innerhalb der gegenwärtigen Debatte nach. Zunächst stellt sie zwei Ansichten gegenüber. Wenn die Konstruktion als ein unumstößliches kulturelles Gesetz gilt, dann ist gender dadurch genauso determiniert wie durch die frühere Auffassung, daß die Biologie das Schicksal sei. Simone de Beauvoir aber skizziert gender als eine Konstruktion, was einen Konstruktionsträger impliziert, der gender irgendwie an- oder übernommen hat und im Prinzip auch ein anderes gender annehmen könnte. Die Kontroverse über die Bedeutung scheint für Butler auf dem alten philosophischen Gegensatz zwischen Determinismus und freiem Willen zu basieren. Die Diskussion ist durch dieses Denken bestimmt und begrenzt. Butler geht verschiedene Wege Geschlecht zu denken und kommt dadurch an die Grenzen, das zu tun. Das Buch ist deshalb epistemologisch interessant und zu empfehlen, auch wenn das Ziel alles Denkens politische Veränderungen sind. "
gluecklich verfasste Töne am 16. Jan, 12:46:
ich hab
eher die erfahrung gemacht, das männer zu schweigen beginnen, wenn sie irgendwas beschäftigt. mich persönlich nervt das ja.
shhhh antwortete am 16. Jan, 13:24:
Das mein ich ja die ganze Zeit!
Wobei schweigen zu pauschal ist - in dem Zusammenhang. Es ist eher selektives Schweigen. Wir klären das dann mit unserem Therapeuten, unserem Weblog oder mit unserem besten Kumpel. Und mit unserem besten Kumpel ist die tiefschürfende Sache nach 5 Minuten mit den Wort "Ok, dann laß uns einen trinken..." abgeschlossen. Das unterscheidet uns definitiv vom anderen Geschlecht.
gluecklich antwortete am 16. Jan, 13:35:
wäre
das dann auch eine erklärung, warum männer generell so viel bier trinken?! von wegen einen trinken gehen
kdany antwortete am 16. Jan, 15:44:
@shhh das glaubst auch nur du! ach, du schoene selbstbespiegelung... und der glaube daran... wahrlich ein geschlecht zum (be-)herrschen...@gluecklich damit sie auch ein wenig brust/busen/zitzen bekommen, doch klar! hat mit irgendeinem wirkstoff/hormon im bier zu tun. kein schmäh! betrachte mal busen von biertrinkern...
shhhh antwortete am 16. Jan, 16:03:
Antworten und so.
@kdany: Das glaubich nicht, ich weiß es einfach. Ich gehör zu der Sorte Mann, die sogar Mondscheintarif gelesen haben, nur um Frauen besser zu verstehen. Geholfen hat's nix.@gluecklich: Bier ist für uns das, was für Euch Schuhe sind. Ist zwar ein platter Gedanke, aber meistens Fakt.
gluecklich antwortete am 16. Jan, 16:14:
shhhh
da muss frau ja fast stolz auf euch sein! bier = wie schuhe - ihr seid so kostenbewusst! zum preis von einem passablen paar schuhen könnt ihr wahrscheinlich einen ganzen monat lang saufen!
shhhh antwortete am 16. Jan, 16:36:
Hmmm,
dafür sind die Spätfolgen schlimmer: Schäden an der Wirvelsäule versus Leberzhirrose. Ich weiß ja nicht, ob Du das Mengenmäßig so aufrechnen darfst. Mir ging's eher uim die Frustbewältigung, oder besser um den "Ich schenk mir selbst ein wenig Freude"-Faktor.
gluecklich antwortete am 16. Jan, 16:40:
haha
das würde dann heissen, das männer grundsätzlich viel frustrierter als frauen sind. immerhin kommt bei einem grossteil täglich ein bier auf den tisch wenn ich richtig informiert bin. aber ich glaub, das war jetz schon wieder mengenmässig gedacht...
miss.understood antwortete am 16. Jan, 16:56:
männer neigen
stark zum "das mach ich mir mit selbst aus" gedanken. was blöd ist, keiner muss immer alles alleine regeln.andererseits haben sie verdammt recht damit, sich nicht einer frau anzuvertrauen. weil frauen wiederum dazu neigen, das dann einfach mal in die hand zu nehmen. wir haben sofort die lösung bei der hand und sind scheissbeleidigt, wenn der kerl die nicht will oder erstmal darüber nachzudenken gedenkt. eigentlich wollen wir ja bloss dem lieben freund helfen oder aber den armen liebling retten. aber man hilft ja in wahrheit niemanden, wenn man etwas tut, das der selbst machen kann und/oder soll.
die sache ist die: holst du eine frau in dein problemboot, geht sie da nicht mehr raus. wir meinen es nicht böse, wir sind halt bloss einfach so.
das eigentliche problem der männer ist also, dass frauen sich wirklich anstrengen müssten, um einen ratschlag zu geben oder einfach mal nur zuzuhören und sich dann denken "so und den rest regelt er jetzt alleine. der kriegt das hin. ich brauch mich gar nicht mehr zu kümmern." der gedanke fällt uns leider überhaupt nie zum richtigen zeitpunkt ein.
Jackie antwortete am 16. Jan, 19:37:
Guter Input
miss.understood. Merk ich mir.
Jackie verfasste Töne am 16. Jan, 19:32:
Ganze Diskussion
verpasst. Sch... Job.In meinem Gedankengang hab ich nicht gesagt, wie Männer das was sie beschäftigt, los werden. Sondern nur, dass sie ebenfalls darüber reden.
Die Art, wie Männer das erledigen, nämlich wie von shhhh erwähnt: mit zwei, drei Sätzen und der vielleicht gar nicht gross darauf eingehend Reaktion des Gegenübers und dem Vorschlag, ein Bier drinken zu gehen - erstaunt mich immer wieder und lässt in mir den Gedanken an Gleichgültigkeit hochkommen. Aber es sind einfach andere Verhaltensregeln und scheinbar ist es genau die Verhaltensweise, welche das männliche Wesen braucht.
shhhh antwortete am 16. Jan, 19:48:
Hat glaube ich,
und da kann ich ja leider nur für mich sprechen, weniger was mit Gleichgültigkeit, als vielmehr mit zwei anderen Faktoren zu tun. Zum einen ist da die Art und Weise, wie wir Probleme behandeln. Nämlich einfach und unkompliziert. Zumindest untereinander. Wortgefechte unter Männern gibt's höchst selten. Entweder wird''s physisch, oder die Sache erledigt sich mit einem "getz.com, laß ma gut sein". Und zweitens glaube ich, daß wir den Problemen an sich einen anderen Stellenwert einräumen. Will heißen: Was für eine Frau ein Riesenproblem darstellt, ist für uns nichtmals der Rede wert, weil wir garnicht erst soweit denken, geschweigedenn das Problem als solches sehen...und kdany (zu Deinem Comment von 15:44 Uhr):
das glaubst auch nur du... selbstspiegelung...
Männer, die sich selbst nackt im Icon darstellen, kann ich nicht ernstnehmen. Sorry.