Unter diesem Motto erhielt ich eine Schreibaufgabe.
Auftrag:
Mit Hilfe eines Katalogs der 207 häufigsten Wortformen der deutschen Sprache eine möglichst attraktive Kurzgeschichte schreiben mit exakt 150 Wörtern einschliesslich Titel
Pflichtwörter:
Fünf Pflichtwörter kommen mindestens einmal vor: Weltenbummler, Wunderkerze, Schriftsteller, Denkpause
Freiwörter:
Zusätzlich maximal 15 Wörter verwenden, welche nicht im Katalog stehen
Zeitvorgabe:
75 Minuten
Das kam dabei zu Papier:
Liebe
Liebe lässt mit den Jahren nach, sagte der deutsche Schriftsteller zu sich selber. Einmal ist die Zeit der grossen Liebe um.
So ist wohl das Leben.
Ich habe alles in meiner Macht stehende gemacht.
Macht und gemacht? Dachte er und pausierte. Machen kommt von Macht, aber hatte er überhaupt die Macht gehabt, die Liebe zu erhalten? Hätte er mehr aus Ihrer beider Liebe machen können?
Hatte er überhaupt Macht gehabt, in all den Jahren?
Er wusste, er war ein Weltenbummler und viel gereist. Hätte er die Grösse gehabt, etwas zu ändern? Aber was?
Er? Und was war mit ihr?
War es nicht seine Frau gewesen, welche auf jedem Paragraphen in rechthaberischer Weise herumritt, ihrer beider Welten zerpflückte?
Mit Wehmut liess er vor seinem geistigen Auge die Nacht aufleben, als er und seine Frau den Elch sahen.
Die Nacht, als die Wunderkerzen brannten und seine Welt noch in Ordnung war.
Auftrag:
Mit Hilfe eines Katalogs der 207 häufigsten Wortformen der deutschen Sprache eine möglichst attraktive Kurzgeschichte schreiben mit exakt 150 Wörtern einschliesslich Titel
Pflichtwörter:
Fünf Pflichtwörter kommen mindestens einmal vor: Weltenbummler, Wunderkerze, Schriftsteller, Denkpause
Freiwörter:
Zusätzlich maximal 15 Wörter verwenden, welche nicht im Katalog stehen
Zeitvorgabe:
75 Minuten
Das kam dabei zu Papier:
Liebe
Liebe lässt mit den Jahren nach, sagte der deutsche Schriftsteller zu sich selber. Einmal ist die Zeit der grossen Liebe um.
So ist wohl das Leben.
Ich habe alles in meiner Macht stehende gemacht.
Macht und gemacht? Dachte er und pausierte. Machen kommt von Macht, aber hatte er überhaupt die Macht gehabt, die Liebe zu erhalten? Hätte er mehr aus Ihrer beider Liebe machen können?
Hatte er überhaupt Macht gehabt, in all den Jahren?
Er wusste, er war ein Weltenbummler und viel gereist. Hätte er die Grösse gehabt, etwas zu ändern? Aber was?
Er? Und was war mit ihr?
War es nicht seine Frau gewesen, welche auf jedem Paragraphen in rechthaberischer Weise herumritt, ihrer beider Welten zerpflückte?
Mit Wehmut liess er vor seinem geistigen Auge die Nacht aufleben, als er und seine Frau den Elch sahen.
Die Nacht, als die Wunderkerzen brannten und seine Welt noch in Ordnung war.
Jackie - am Montag, 7. März 2011, 20:04 - Rubrik: Geschrieben
noch keinen Ton - Haste Töne?
Aus klein wird gross,
aus gross wird klein,
dass kann nur dank
Verständigung sein.
Jackie - am Samstag, 13. September 2008, 20:19 - Rubrik: Aus dem Leben gegriffen
Darunter versteht man:
ungeordnete Zergliederung eines Speichers in Bruchstücke (Duden)
die Aufteilung einer zusammengesetzten Einheit in kleinere Teile (Wikipedia)
Sehr häufig wird der Begriff in der Informatik benutzt.
Allerdings kann auch ein Mensch fragmentiert werden. Was passiert da und wie ist das zu verstehen?
Eine Verletzung - und die damit verbundene Erfahrung - aus der frühen Kindheit wird - meistens unbewusst - durch ein Ereignis aus der Gegenwart aktiviert. Dabei muss das gegenwärtige Ereignis dem verletzenden Ereignis nur ähneln.
z.B.
Die besonders aufmerksame und umsorgende Ehefrau, die ihrem Mann das Lieblingsessen kocht und hofft, dass er sich dafür am Abend für sie interessieren, ihr zuhören wird, fragmentiert, wenn er sich dann vor den Fernseher setzt. Als Kind wollte sie die Aufmerksamkeit und das Lob der Eltern (oder eines Elternteils) und erzielte deshalb gute Noten in der Schule. Leider nahmen die Eltern diese guten Noten gar nicht wahr.
Dieses Beispiel zeigt die Agency-Fragmentierung. Agenten wollen es anderen recht machen, müssen immer schauen, wie es anderen geht und vernachlässigen ihre eigenen Wünsche, übergehen sich selber immer wieder. Man unterscheidet des weiteren noch Szenario-, Schutz-/Charakterstil- und existenzielle Fragmentation.
Menschen, die fragmentiert sind, zeigen eine vielfältige Symptomatik, die bei dem Verlust der Körperwahrnehmung, diffusen Emotionen (wie Ängsten, Trauer, Ärger) und Gedankenkreisen beginnt und sich auch auf körperliche Beschwerden wie z.B. alle Arten von Schmerzen ausdehnen kann. Je nach Schweregrad erlebt man Verzweiflung bis hin zu Depressionen.
Allen Fragmentierungsformen gemeinsam ist der Präsenzverlust: man steht bildlich gesagt neben sich, lebt nicht mehr ganz in der gegenwärtigen Situation. Dazu kommen Gefühle von Hoffnungs-, Hilf- oder Orientierungslosigkeit. (Quelle IBP und Jack Lee Rosenberg)
Wie kommt man da wieder heraus? Gute Frage.
Auf dieser Seite ist eine Möglichkeit angegeben.
Jackie - am Freitag, 18. Juli 2008, 01:13 - Rubrik: Verwirrung
noch keinen Ton - Haste Töne?
Was liest mein Auge hier am frühen Morgen und amüsiert sich gewaltig?
...Madonna hat dank Botox und Ayurveda die Haltbarkeit einer Madame-Tussauds-Figur...
und
...Für sie alle altert stellvertretend Johannes Heesters. Er ist neben Helmut Schmidt, dem Erfinder der Selbstkonservierung qua Räuchern, der Deutsche mit der größten Kompetenz im gepflegten Älterwerden...
noch keinen Ton - Haste Töne?
Ausgebremst. Noch ruhiger gestellt als ohnehin schon. Noch mehr Zeit mit sich selber und seinen Gedanken über Gott, die Welt, der (philosophischen) Sinnsuche.
Für was das wohl wieder gut ist?
Jackie - am Freitag, 4. Juli 2008, 18:11 - Rubrik: Aus dem Leben gegriffen
noch keinen Ton - Haste Töne?