Nach einem Tag ununterbrochenen Ohrenschmerzens, rang ich mich doch zu dem altbewährten Hausmittel durch - auch in Ermangelung anderer Alternativen - die zwar noch nie etwas nützten bei mir, aber einen wenigstens nicht so erbärmlich stinken liessen, wie die Knoblauchzehe.
Gesagt getan. Knoblauchzehe geschält, in ein kleines Stück geschnitten - und vorsichtig in den Gehörgang des schmerzenden Ohrs gesteckt. Natürlich hab ich noch daran gedacht, dass Stück nicht zu klein zu schneiden, damit es nicht im Ohr steckenbleibt. Aber kaum war das Knoblauchstück einigermassen im Ohr drinn, merkte ich es schon: es war wohl doch zu klein geschnitten.
Man stellt sich das nun doch wieder mal plastisch vor. (wer meinen Beitrag mit dem Titel Von den Widrigkeiten des Toblerone-Mousse machens noch nicht kennt, sollte sich den unbedingt zu Gemüte führen, um einen Einblick zu erhalten, von was ich rede).
Also man stelle sich das nun so vor. Im Pyjama an der Küchentheke stehend, fiebrig, mit sturmem Kopf und weichen Knien, schnipselte ich mir da doch die Zehe zurecht, steckte sie ins Ohr, auf das sie Linderung bringe und merkte, dass die eben wie gesagt zu klein war.
Mit dem Finger rausgrübeln war ja gar nichts, nur ein kurzer Versuch zeigte die Erfolglosigkeit. In der Panik legte ich den Kopf schief - mit dem beknoblauchten Ohr gegen unten und schüttelte den Kopf, in der Hoffnung, das Stück würde so hinausfallen. (eigentlich ziemlich überflüssig, wenn das von Hand nicht herausgegrübelt werden kann, fliegt es sicher auch nicht einfach so raus). Ich meine, das muss wieder ein Anblick gewesen sein. Wenn die Nachbarn von gegenüber zufälligerweise in in meine Küche geguckt hätten, die hätten sich ja wieder am Boden gewunden vor lachen.
Also schleppte ich mich in Panik in das Badezimmer, wo die Pinzette eventuell Lösung verhiess. Aber die war zu klein, und stiess das Stück nur noch mehr ins Ohr, so dass es nun am Trommelfell angekommen war und leicht dagegenstiess, was den Schmerz nicht gerade kleiner werden liess.
Vor meinem geistigen Auge sah ich mich ja als Notfall im Spital aufkreuzen, unter dem Gelächter irgend eines gutaussehenden Assistenzarztes, der mir das Stück Knoblauch aus dem Ohr herausgrübeln würde. Vor Schreck durchfloss mich ein noch grösserer Schüttelfrost, als mir von der Grippe sowieso schon vertraut war und liess wohl meinem Adrenalin freien Lauf. So dass ich in der Verzweiflung zu einem kleinen Messer griff und mit der flachen Kante das Stück irgendwie aus dem Ohr hinauspuhlen konnte. Danach musste ich mich sofort hinlegen, ob der Erschöpfung dieser absurden Geschichte.
Ein neues Stück schnitt ich mir trotzdem zurecht und die Ohrenschmerzen verschwanden innerhalb eines halben Tages.
Der Geruch allerdings haftet irgendwie immer noch...
Wer kennt auch noch so üble, aber nüztliche Hausmittel?
Jackie - am Mittwoch, 4. April 2007, 16:26 - Rubrik: Aus dem Leben gegriffen
noch keinen Ton - Haste Töne?
Nachdem ich nun auch die letzte Nacht nicht schlafen konnte und mich nach endlosem hin- und her wälzen aufhievte, um die Zeit - statt mich von einer Seite auf die andere zu panieren - an den PC setzte, um zu arbeiten, und danach müder, aber zufriedener wieder ins Schlafgemach huschte, um den Schlaf der Genesung (noch erkältet aber nicht mehr so schlimm grippig) zu geniessen, weckte mich irgendwann mal ein Telefonanruf.
Manch einer mag nun sagen: "*ç%&%/@+ wenn ich doch nun schon mal schlafen könnte". Zugegeben, dachte ich auch zuerst.
Aber nach dem ersten Kaffee und dem Starten des PC's viel mein Blick auf diesen Eintrag . Und der hat irgendwie etwas Gutes. Denn:
Beim lesen viel mir auf, dass ich nach 5 Tagen Grippe und im Bett liegen (Lagerkoller-Alarm), mich nun so gestärkt fühle, um das Grossprojekt: "Arbeitszimmer aufräumen" in Angriff nehmen zu können.
Vom Entschluss bis zur Tat können manchmal noch Tage vergehen:-)
Manch einer mag nun sagen: "*ç%&%/@+ wenn ich doch nun schon mal schlafen könnte". Zugegeben, dachte ich auch zuerst.
Aber nach dem ersten Kaffee und dem Starten des PC's viel mein Blick auf diesen Eintrag . Und der hat irgendwie etwas Gutes. Denn:
Beim lesen viel mir auf, dass ich nach 5 Tagen Grippe und im Bett liegen (Lagerkoller-Alarm), mich nun so gestärkt fühle, um das Grossprojekt: "Arbeitszimmer aufräumen" in Angriff nehmen zu können.
Vom Entschluss bis zur Tat können manchmal noch Tage vergehen:-)
Jackie - am Mittwoch, 4. April 2007, 13:41 - Rubrik: Aus dem Leben gegriffen
noch keinen Ton - Haste Töne?