Der äusserst seltene Vampir-Vogel hat endlich eine Gespielin gefunden.
Seine Balzbemühungen bleiben allerdings bis jetzt unbeantwortet.
Nielsson verfasste Töne am 6. Jun, 18:03:
Was macht denn ein Vampirvogel so den lieben langen Tag lang? Außer Balzen meine ich.
Jackie antwortete am 9. Jun, 16:24:
Noch recht unerforscht,
da eben selten.Man hat bereits herausgefunden, dass es Vegetarier und Carnivoren gibt und in diesen beiden Gattungen auch verschiedene Grössen.
Die sehr kleinen Vegetarier ernähren sich von Beeren, indem sie mit den Zahnspitzen die Frucht anpicksen und deren Saft mit ihrer langen Zunge ausschlürfen. Es gibt auch grössere Exemplare. Die haben sich auf Bäume spezialisiert, ähnlich dem Specht. Mit ihren Zähnen boren sie ein Loch in die Rinde. Nicht etwa um Maden und Käfer zu fressen, sondern um an das süsse Harz heranzukommen.
Die kleinen Carnivoren sind ganz wild auf Blattläuse. Indem sie mit ihren Zahnspitzen die Blattlaus anstechen, wird sie so ausgesaugt. Die etwas grössere Art hat es auf Katzenartige abgesehen. Die Fressart ist immer die selbe: mit den Zähnen anritzen, Saft oder Blut austrinken. Wenn man annimmt, dass die Katze in einen Revierkampf mit einem Artgenossen verwickelt wurde und deshalb Schrammen aufweist, stimmt das nur in 60% aller Fälle. Die restlichen Verletzungen wurden vom Vampirvogel verursacht.
Der Vampirvogel ist ein Nachtaktiver. Federfarbe grau-schwarz, Schnabel braun-grau. Eher scheu, ist er ein Einzelgänger. Paarungsbereit erst nach 30 Lebensjahren. Legt nur ein Ei. Deshalb so selten. Soweit bekannt führen die Brutpaare eine monogame Ehe. Hingebungsvoll und beschützend sorgt das Männchen für sein Weibchen und sein Junges.
Ob männlich oder weiblich, der Vampirvogel scheint ausgelassen und fröhlich zu sein, ja sogar zum Schalk neigend, hat man doch schon eingepickste Muster in Tannenrinden gefunden oder Beerensaftzeichnungen. Mehr ist leider noch nicht bekannt.