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Schwer beladen schreite ich schon mal daher. Am Rücken schneiden sich die Träger meines Rucksacks in meine Schultern, in der einen Hand baumelt ein Plastiksack, in der anderen meine Handtasche.

Mich auf dem Heimweg befindend, könnten die Lebensmitteleinkäufe jetzt erledigt werden. Sonst müsste ich zuerst nach Hause und nachher nochmals in's Gewühl. Im Plastiksack hat es ja noch Platz.

Ob der Fülle der Nahrungsmittelauslage und Angesichts des Besuchs den ich am Abend erwarte, füllt sich mein Einkaufskorb mehr als ich mir vorgestellt hatte - was sich ungünstig auf die Kapazität meines Plastiksacks auswirkt. Der ist nun nämlich sehr voll.

Mit Schwung auf das Rad, wobei mir bei der Wegfahrt durch den Schwung des Aufstiegs der Plastiksack zwischen die Speichen schwingt. Durch den unerwarteten Stopp - welcher der eingeklemmte Plastiksack und der an dieser Stelle liegende Milchbeutel verursacht - kann ich mich nur, dank akrobatischer Einlage, vor einem Totalsturz retten. Jeder Zirkusdirektor hätte mich daraufhin vom Fleck weg engagiert.

Nun gut, Milchbeutel zerquetscht, der Boden vor dem Geschäft nass mit Milch, der Plastiksack weist ein kleines Loch auf. Information ans Geschäft, im gleichen Gang, den Milchbeutel entsorgt – zur Beruhigung drei Mal tief durchgeatmet, Losfahrt.

Dank der Mütze, welche sich unten in der Tragtasche befindet, ist da Loch gestopft und nichts kann herausfallen, bis….…ich – ob der Schwere der übervollen Tüte – eine Hand Änderung auf fahrendem Rad vollziehe und mir dank dem Schwung, die Tasche erneut zwischen die Speichen gerät. Ziemlich ungeschickt, nicht?

Diesmal ist der Parmesankäse an der Reihe. Durch die Wucht der sich drehenden Speichen in zwei – nahezu gleich grosse – Teile zerschnitten, fällt er aus dem Loch und landet auf der Strasse.

Fassungslos starre ich auf den am Boden liegenden Käse und muss ob der grotesken Situation nun wirklich lachen. Käse entsorgen, weiterfahrt.

Keine weiteren Vorkommnisse bis ich zu Hause bin. Dafür eine mit Milch durchtränkte Mütze, eine müde Jackie und der drohende Einkauf der nun fehlenden Lebensmittel.

Wer hat ein Auto zu verkaufen? ;-)



Übrigens: das passierte an einem Freitag. Ich musste also nochmals in das Getümmel, um die fehlenden Lebensmittel für die Einladung zu besorgen, um am Samstag – in der absoluten Hoch-Zeit – nochmals einkaufen gehen zu müssen, weil ich noch etwas vergessen hatte. Wobei ich, ob der vielen Leute, schier Amok lief.

Nun bestelle ich Lebensmittel nur noch per Internet und lasse sie mir bringen, ha!

Fremde Leute, neue Ideen und der erste Abend dieses Jahres, an dem ich die Hängematte einweihen konnte.

Dazu die vierte Anhörung von Morrissey's neuer CD, über welche eine deutsche Zeitschrift nicht genug lobende Worte fand, jedoch von einem englischen Fachblatt bis in Grund und Boden verunglimpft wurde. Auch nach diesem Mal zuören, schwankt mein Urteil zwischen: "Na ja, belanglos" und "hmmm, fein gestaltet".

Ich werde einen fünften Versuch wagen. Integrale Anhörung, ohne Hängematte, ohne Sternenhimmel, ohne Bier. Einfach still sitzend auf meinem Sofa werde ich mir das neue Oevre vom ehemaligen Sänger der Smith zu Gemüte führen, und mir danach ein ultimatives Urteil bilden.