Weisheiten zur Nacht
Schönheit des Moments
Vergänglich wie ein Windhauch,
wie der Flügelschlag eines Schmetterlings.
Konservierbar
in Gedanken, im Geruch,
oder auch nicht.
Reproduzierbar?
Unmöglich,
Illusorisch!
Denn jetzt ist jetzt
und Vergangenheit bleibt vergangen.
Vergänglich wie ein Windhauch,
wie der Flügelschlag eines Schmetterlings.
Konservierbar
in Gedanken, im Geruch,
oder auch nicht.
Reproduzierbar?
Unmöglich,
Illusorisch!
Denn jetzt ist jetzt
und Vergangenheit bleibt vergangen.
Jackie - am Dienstag, 20. Mai 2008, 21:05 - Rubrik: Weisheiten zur Nacht
noch keinen Ton - Haste Töne?
Die Weisheiten der Eltern versteht man vielleicht erst später - wenn überhaupt. Es ist noch nicht so lange her, da ich im Zuge der Sensibiliserung für den Moment vor einer Gruppe von Jugendlichen meinen Vater zitierte:
Es gibt einen Moment für Jeans und es gibt einen Moment für schöne Kleidung, Du musst nur wissen und das Gespür entwickeln, wann Du was tragen kannst.
Diese Aussage stammt aus meinem Pupertätsalter, als ich auch mit der Kleidertracht gegen jede Autorität ankämpfte.
Ich glaube, dass es einen Moment gibt für Alles. Die Kunst scheint in der Wahl des richtigen Zeitpunktes zu liegen. Darin, den richtigen Moment zu erkennen, ihn richtig zu interpretieren und richtig zu agieren. Wobei es meiner Meinung nach kein abschliessendes Richtig oder Falsch gibt, sondern ein Handeln unter dem Einfluss der Erkenntnisse zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Es gibt einen Moment für Jeans und es gibt einen Moment für schöne Kleidung, Du musst nur wissen und das Gespür entwickeln, wann Du was tragen kannst.
Diese Aussage stammt aus meinem Pupertätsalter, als ich auch mit der Kleidertracht gegen jede Autorität ankämpfte.
Ich glaube, dass es einen Moment gibt für Alles. Die Kunst scheint in der Wahl des richtigen Zeitpunktes zu liegen. Darin, den richtigen Moment zu erkennen, ihn richtig zu interpretieren und richtig zu agieren. Wobei es meiner Meinung nach kein abschliessendes Richtig oder Falsch gibt, sondern ein Handeln unter dem Einfluss der Erkenntnisse zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Jackie - am Montag, 27. Februar 2006, 21:59 - Rubrik: Weisheiten zur Nacht
noch keinen Ton - Haste Töne?
Formvollendet ist sie, die Couch. Zeitlos, aus Leder und ein echtes Stück Understatement. Aber mein schwarzes 2.30 m Faulenz-Sofa - welches mit einem viertel des Preises des Le Corbusier Designerstücks zu Buche schlägt - ist punkto Bequemlichkeit und Hinflegel-Vergnügen absolut nicht zu schlagen.
Den Sitzvergleich habe ich gemacht und sämtliche meiner Freunde muss ich schon fast mit unsäglicher Musik zum Hause herausjagen, wenn die Uhr und meine Aufnahmefähigkeit die fortgeschrittene Zeit signalisieren. Denn sobald sie sich mal auf dem Billigteil niedergelassen haben, krallen sie sich in purem Sitzvergnügen fest und sind so rasch nicht mehr aus dem Haus zu kriegen – was mich insgeheim sehr freut.
Fazit: Verpackung ist nicht alles, teuer muss nicht bequem sein, reich kann zwar sexy sein, muss aber nicht - und meistens ist der Weg das Ziel.
Jackie - am Montag, 29. März 2004, 23:08 - Rubrik: Weisheiten zur Nacht
noch keinen Ton - Haste Töne?
Ungeduld, welche zu Intoleranz führen kann, weil z.B.
...Leute ihre Fragen nicht einfach und klar stellen können. Eine volle Minute für drei Sätze, die am Ende alle nichts aussagen...
(zitiere hier miss.understood) und Perfektionismus.
Nur weil das Hirn ein Bild projiziert, wie etwas „sein müsste“.
Dank einem Telefongespräch und misses Eintrag war es mir nie so klar wie heute.
...Leute ihre Fragen nicht einfach und klar stellen können. Eine volle Minute für drei Sätze, die am Ende alle nichts aussagen...
(zitiere hier miss.understood) und Perfektionismus.
Nur weil das Hirn ein Bild projiziert, wie etwas „sein müsste“.
Dank einem Telefongespräch und misses Eintrag war es mir nie so klar wie heute.
Jackie - am Donnerstag, 22. Januar 2004, 23:35 - Rubrik: Weisheiten zur Nacht
noch keinen Ton - Haste Töne?
Jackie - am Dienstag, 13. Januar 2004, 02:23 - Rubrik: Weisheiten zur Nacht
kann schön sein, wenn das Sofa kuschelig, die Wohnung warm, Essen vorhanden, das TV- oder DVD-Programm interessant ist. Wenn man sich dazu noch gemeinsam die Lunge aus dem Leib husten und zu zweit halbtot in der Gegend herumliegen kann, gibt das dem ganzen noch die spezielle Note.
Jackie - am Dienstag, 6. Januar 2004, 00:25 - Rubrik: Weisheiten zur Nacht
noch keinen Ton - Haste Töne?
hallt durch das Hochhaus, dringt ein in die Wohnung.
Ist es eine Türe, welche durch den Luftzug zugeschlagen wurde, oder ist es ein Schuss? Die Fantasie schlägt Purzelbäume, lässt uns zusammenzucken, aufspringen.
Das Stockwerk - durch den Spion vorsichtig begutachtet - ist in Finsternis gehüllt. Mutmassungen werden ausgetauscht, Vorgehensweisen diskutiert. Polizei rufen oder nicht?
Was ist, wenn es nur die Türe war? Dann wäre der Ruf nach der Polizei ziemlich lächerlich. Was, wenn jemand erschossen wurde, oder sich selber in dieser heiligen Nacht das Leben nahm und man hätte nichts unternommen? Aber in welchem Stockwerk müsste da gesucht werden?
Im Hinterkopf erinnere ich mich wieder an den Moment, als ich in meine Wohnung eintrat und feststellte, dass eingebrochen worden war. Der Schreck durchzuckt mich erneut, die Gedanken jagen weiter und spielen mir den Gang aus der Hochhauswohnung durchs dunkle Treppenhaus hinunter vor. Ich sehe mich den dunklen Weg zur Tramstation gehen und dort alleine warten.
Mein Vater spürt meine Unsicherheit, welche - rationell gesehen – unangebracht ist. Er bietet mir seine Begleitung bis zur Strassenbahnstation an, welche ich dankbar annehme.
Die Nacht ist kalt und sternenklar, der Atem schwebt in weissen Wölkchen vor unserem Gesicht. „Schau, da ist Orion“ deutet mein Vater nach oben. „Ja, Orions belt“ erwähne ich, als wir beide nach oben sehen. „Der Jäger“ ergänzt mein Vater. Mehr wird nicht gesprochen, aber ich empfinde eine unglaubliche Verbundenheit und Dankbarkeit, diesen Moment mit ihm teilen zu dürfen, über all das was heute Abend gesprochen wurde, über die Geduld und das Verständnis, welche er mit seinem Weitblick zu tage brachte.
Ist es eine Türe, welche durch den Luftzug zugeschlagen wurde, oder ist es ein Schuss? Die Fantasie schlägt Purzelbäume, lässt uns zusammenzucken, aufspringen.
Das Stockwerk - durch den Spion vorsichtig begutachtet - ist in Finsternis gehüllt. Mutmassungen werden ausgetauscht, Vorgehensweisen diskutiert. Polizei rufen oder nicht?
Was ist, wenn es nur die Türe war? Dann wäre der Ruf nach der Polizei ziemlich lächerlich. Was, wenn jemand erschossen wurde, oder sich selber in dieser heiligen Nacht das Leben nahm und man hätte nichts unternommen? Aber in welchem Stockwerk müsste da gesucht werden?
Im Hinterkopf erinnere ich mich wieder an den Moment, als ich in meine Wohnung eintrat und feststellte, dass eingebrochen worden war. Der Schreck durchzuckt mich erneut, die Gedanken jagen weiter und spielen mir den Gang aus der Hochhauswohnung durchs dunkle Treppenhaus hinunter vor. Ich sehe mich den dunklen Weg zur Tramstation gehen und dort alleine warten.
Mein Vater spürt meine Unsicherheit, welche - rationell gesehen – unangebracht ist. Er bietet mir seine Begleitung bis zur Strassenbahnstation an, welche ich dankbar annehme.
Die Nacht ist kalt und sternenklar, der Atem schwebt in weissen Wölkchen vor unserem Gesicht. „Schau, da ist Orion“ deutet mein Vater nach oben. „Ja, Orions belt“ erwähne ich, als wir beide nach oben sehen. „Der Jäger“ ergänzt mein Vater. Mehr wird nicht gesprochen, aber ich empfinde eine unglaubliche Verbundenheit und Dankbarkeit, diesen Moment mit ihm teilen zu dürfen, über all das was heute Abend gesprochen wurde, über die Geduld und das Verständnis, welche er mit seinem Weitblick zu tage brachte.
Jackie - am Donnerstag, 25. Dezember 2003, 12:56 - Rubrik: Weisheiten zur Nacht
noch keinen Ton - Haste Töne?
Gute Nacht *grins*
Jackie - am Freitag, 19. Dezember 2003, 22:29 - Rubrik: Weisheiten zur Nacht
durch kleinen Aufwand.
Ein paar Worte wechseln, Anteil nehmen am Moment, ihn teilen. Sich amüsieren und Sprüche klopfen.
Dafür umso reicher heimkehren.
Geben und nehmen. Es scheint vielleicht nicht ausgewogen, ist es aber doch.
Ein paar Worte wechseln, Anteil nehmen am Moment, ihn teilen. Sich amüsieren und Sprüche klopfen.
Dafür umso reicher heimkehren.
Geben und nehmen. Es scheint vielleicht nicht ausgewogen, ist es aber doch.
Jackie - am Freitag, 19. Dezember 2003, 01:17 - Rubrik: Weisheiten zur Nacht
noch keinen Ton - Haste Töne?
Jemand begann, die Erde umzupflügen. Ein einfältiger Mensch geriet darüber ausser sich und schrie: "Warum zerstörst du diese Erde, spaltest und verstreust sie?"
"O Dummkopf", antwortete ihm der andere, "geh, lass mich in Ruhe! Unterscheide die Kultivierung von der Ruinierung! Wie entwickelt sich denn diee Erde zu einem Rosengarten oder einem Kornfeld, ehe sie nicht hässlich aussieht und verwüstet wird? Wie entwickelt sie sich denn zum Garten oder Feld, zu Blatt und Frucht, ehe sie nicht um und um gewälzt wird?"
Dschalaluddin Rumi, aus dem Matnawi
"O Dummkopf", antwortete ihm der andere, "geh, lass mich in Ruhe! Unterscheide die Kultivierung von der Ruinierung! Wie entwickelt sich denn diee Erde zu einem Rosengarten oder einem Kornfeld, ehe sie nicht hässlich aussieht und verwüstet wird? Wie entwickelt sie sich denn zum Garten oder Feld, zu Blatt und Frucht, ehe sie nicht um und um gewälzt wird?"
Dschalaluddin Rumi, aus dem Matnawi
Jackie - am Dienstag, 16. Dezember 2003, 01:20 - Rubrik: Weisheiten zur Nacht
noch keinen Ton - Haste Töne?